Merkpunkte für Massnahmen bei atopischer Dermatitis

Autor: Dr. med. Peter Eng

Gute Hautpflege, Vermeiden von häufigen Waschprozeduren, keine Alkaliseifen und Mittel, welche die Haut entfetten.
Keine Säuren und Basen.

Kein Tragen von Bekleidungsstücken aus Wolle oder Kunstfasern, Verwendung von Unterwäsche aus reiner Baumwolle.

Verwendung von enzymfreien Waschmitteln für die Kleinwäsche, mehrmaliges Spülen der Unterwäsche mit Wasser.

Tragen von Baumwoll-Handschuhen für trockene Hausarbeiten, zusätzliches Tragen von Plastik- oder Gummihandschuhen für nasse Arbeiten (nicht direkt Gummihandschuhe auf der Haut).

Schutz vor chemischen und physikalischen Reizstoffen, regelmässige Anwendung von Hautschutzsalben.

Vermeiden von starkem Schwitzen (Auslösung von Juckreiz), bei Gewöhnung Sauna jedoch empfehlenswert.

Häufiges Baden und heisses Wasser meiden.

Vermeiden von extremen Temperaturschwankungen.

Staub- und Milbensanierungsmassnahmen im Bett, Schlaf- und Spielzimmer, kein Aufenthalt in staubreichem Milieu,
Rauchverbot, Vermeiden des Mitrauchens.

Vermeiden von Kontakt mit Pelztieren, kein Halten von Haustieren (hohe Sensibilisierungsgefahr).

Geeignete Berufsberatung "saubere" Berufe ohne Kontakt mit chemischen Kontaktstoffen und Inhalationsallergenen
(Mehl, Baumwollstaub, Blumen, Kaffeestaub usw.).


Ferien in Gebieten, in denen sich die Patienten wohl fühlen (Meeresklima oder Gebirgsklima über 1500 m Höhe).

Empfehlung
Duschen statt Baden

Lauwarmes Wasser verwenden

Wenig Seife

Haut mit weichen Handtüchern trockentupfen, nicht rubbeln
Schwitzen und Frieren vermeiden

Rückfettung der Haut mit harnstoffhaltigen Salben, Crèmen oder Lotionen